Geschichte von Feinkost Henke

Im Jahre 1850 kam Franz Anton Henke und seine Frau aus Milchenbach nach Oberkirchen. Bis dahin war Franz Anton Henke auf Wochenmärkten unterwegs. Als er nach Oberkirchen kam konnte er das Haus von Lehrer Dicke kaufen. Dieses war bis dahin als ehemaliges Küsterhaus bekannt.  (Bis vor kurzem Haus Siepe).

Die direkte Nähe zur Kirche war ein sehr großer Vorteil. F.A.Henke eröffnete dann ein Geschäft. Gegenüber wurden Stallungen und eine Metzgerei gebaut.
Sein Sohn Heinrich Henke(geb. 1856) übernahm nach dem Tod von Franz Anton Henke die Geschäfte und baute sie weiter aus. In der Metzgerei wurden einige Personen beschäftigt (vgl. Anzeige aus dem Jahre 1895).
Nach dem Tod seines Vaters 1910 führten Josef Henke und seine Frau Elli die Metzgerei und das Geschäft weiter. Es folgten einige erfolgreiche Jahre. Doch dann musste im Jahre 1935 Konkurs angemeldet werden.

Es folgte der Krieg. Am Ende des Krieges wurden bei einem Häuserkampf in Oberkirchen auch die Metzgerei und die Stallungen zerstört.

Nach dem Kriege verkaufte Elli Henke das Wohnhaus mit dem Geschäft an Ehepaar Föster – Siepe.
Sie baute dann das zerstörte Stallgebäude als Wohn und Geschäftshaus ohne Metzgerei wieder auf.
In den folgenden Jahren wurde das Gebäude mehrmals um- und angebaut. Hermann Henke fing in den 60 ziger Jahren wieder an, Schinken einzulegen und zu verkaufen. Ehemalige Kunden zeigten starkes Interesse an dem guten Schinken.
Im Jahr 1988 übernahm Sohn Werner Henke mit seiner Frau Susanna den Betrieb.